, Bucher Patrick

Aufwärtstrend bestätigt: Volley Schönenwerd 1 kämpft sich in der Meisterschaft nach vorne

Die letzten Wochen waren für die erste Damenmannschaft von Volley Schönenwerd geprägt von intensiven und aufschlussreichen Spielen. Der Start ins Jahr 2025 begann bereits im Dezember mit einem souveränen 3:0-Sieg im 16-tel-Final des Aargauer Cups gegen VBC Volebo Freiamt, trotz einer verletzungsbedingt kleinen Mannschaft. In der Meisterschaft folgte ein überzeugender 3:0-Erfolg gegen Volley Seetal 2, der das Selbstbewusstsein stärkte. Im Achtelfinale des Cups musste man sich einem starken Volley Seetal 1 aus der 2. Liga mit 0:3 geschlagen geben, was aber wertvolle Erkenntnisse für die Meisterschaft lieferte. Das Highlight der letzten Spiele war der beeindruckende 3:1-Sieg gegen den Tabellenvierten Olten, bei dem die Rückkehr der zuletzt verletzten Mittelangreiferinnen ein wichtiger Faktor war. Doch nach diesem Sieg musste das Team eine schmerzliche Niederlage gegen Mellingen hinnehmen, die deutlich machte, dass noch an der Konstanz gearbeitet werden muss. Der Aufwärtstrend setzte sich aber im jüngsten Spiel wieder fort:

Volley Schönenwerd 1 vs. Volley Seetal 2 – 3:1 Sieg (25:16, 21:25, 25:15, 25:21)

 

Im Kellerderby traf der zweitletzte Volley Schönenwerd auf den Tabellenletzten Volley Seetal 2. Bereits in der Vorrunde hatte Schönenwerd mit 3:0 gesiegt, doch diesmal war das Spiel deutlich umkämpfter, da beide Teams gut auf die Situation vorbereitet waren. Schönenwerd musste zudem ohne Unterstützung durch die Juniorinnen antreten, da diese zeitgleich ein eigenes Spiel hatten, welches sie ebenfalls mit 3:1 gewinnen konnten.

 

Der erste Satz ging mit 25:16 klar an Schönenwerd. Seetal wirkte nicht bereit und leistete sich zu viele Eigenfehler, während Schönenwerd solide agierte. Im zweiten Satz war Seetal jedoch wie ausgewechselt. Mit einer "nichts zu verlieren"-Mentalität gelang fast alles – starke Verteidigungen, platzierte Angriffe und clevere Shots. Schönenwerd spielte zwar nicht schlechter, hatte jedoch beim 21:25 das Nachsehen.

 

Im dritten Satz verlor Seetal seine Konzentration. Besonders Servicefehler im falschen Moment brachten das Team aus dem Rhythmus, während Schönenwerd auf einer stabilen Defensivleistung und Präsenz am Mittelblock aufbaute und den Satz klar mit 25:15 gewann.

 

Der vierte Satz war ein echter Krimi und bot Spektakel pur. Seetal startete furios, entschied die langen Ballwechsel für sich und lag mit bis zu sieben Punkten in Führung. Doch Schönenwerd hielt entschlossen dagegen. Die Libera glänzte mit spektakulären Verteidigungen, während die Aussen- und Diagonalangreiferinnen mit variablen Angriffen, sowohl vorne am Netz wie auch aus dem Rückraum, den Druck hochhielten. Bemerkenswert war die Leistung der Passeuse, die trotz eines grossen Laufpensums weiterhin präzise Zuspiele an die Angreiferinnen brachte. Das Momentum kippte schliesslich zugunsten von Schönenwerd: Druckvolle Services und eine geschlossene mentale Teamleistung, drehten das Spiel. Mit 25:21 sicherte sich Schönenwerd den Schlusssatz und den verdienten 3:1-Sieg.