, Oegerli Jörg

Knappe 2:3 Supercup Niederlage gegen Amriswil

Schöni holt einen 0:2 Rückstand auf und verliert das anschliessende Tie-Break mit 12:15. Was für eine Dramatik! Fast hätte das „Wunder von Bern“ nach 70 Jahren wieder stattgefunden. Hoffnung und Moral stiegen fast auf den Gurten hinauf. Doch im Tie-Break fanden die Thurgauer wieder zu ihrer alten Stärke zurück und holten sich schlussendlich mit 3:2 den ersten Titel in dieser noch jungen Saison.

In der Mobiliar Arena in Gümligen spielten Volley Schönenwerd und Volley Amriswil um den Supercup Titel 2024. 1'550 Zuschauer erlebten ein dramatisches Spiel, denn die Amriswiler liessen dem Team um Captain Julian Fischer in den ersten zwei Sätzen kaum eine Chance, siegten zweimal 25:18 und gingen 2:0 in Führung. Was danach geschah, war fast gleichbedeutend mit dem „Wunder von Bern 1954“.

Mit der Einwechslung von Luca Ulrich ging ein Ruck durch das Team von Coach Kajtazi. Im dritten Satz punktete Luca zum 5:2 und nach einem Time-Out von Amriswil Coach Serramalera und nach einer Finte und einem Ass von Luca Ulrich stand es bereits 7:3 für Schöni. Plötzlich wurde Amriswil jedoch wieder stärker und nach dem 18:18 Ausgleich, nahm auch Schöni Coach Kajtazi sein erstes Time-Out. Nach einem Punkt von Luca Ulrich zum 22:19 und einem weiteren Amriswil Time-Out holte Simon Maag den 24. Punkt zum Satzball. Schöni gewann den dritten Durchgang mit 25:19 und verkürzte zum 1:2.

Der vierte Satz war bis zum 17. Punkt ein ausgeglichenes Hin- und Her. Doch dann konnte Schöni durch einen Punkt von Luca Ulrich und einen kollektiven Monsterblock 19:17 in Führung gehen. Nach einem Punkt von Cyril Kolb zum 23:21 folgte der Satzball und das 25:21 Schlussergebnis für den vierten Satz. Schöni glich zum 2:2 aus. Das Tie-Break musste über den Sieg im Supercup entscheiden.

Das Team um Captain Julian Fischer wechselte mit einer 8:6 Führung die Seiten. Amriswil wurde wieder stärker und konnte ausgleichen. Nach dem 11:11 gingen die Thurgauer durch ein Ass von Julian Weisigk 13:11 in Führung und gewannen schlussendlich mit 15:12 und sicherten sich den Supercup mit 3:2 Sätzen.

Nach dem Spiel wurden Luca Ulrich auf Schönenwerder Seite und Julian Weisigk auf Amriswiler Seite als wertvollste Spieler ausgezeichnet.

Trotz der Niederlage gab es viele positive Ansätze für Schöni, denn man konnte einen 0:2 Rückstand aufholen und hätte Amriswil fast ein Bein gestellt. Das stimmt zuversichtlich für den kommenden Samstag, 26. Oktober 24. Dann kommt Amriswil in die Betoncouper Arena und Schöni kann sich für die Supercup Niederlage revanchieren.