3:2 Sieg – Vorteil „Schöni“
Ja, die Fans kamen scharenweise in die Betoncoupe Arena. 1'100 waren es schlussendlich. Unter ihnen, der Solothurner Landammann, Regierungsrat Peter Hodel, Gemeindepräsidentin Charlotte Shah-Wuillemin und Nora Willi, Präsidentin des Zentralvorstandes von Swissvolley. Heimlicher Zuschauer war diesmal auch Alfred Hitchcock, denn das ganze Spiel war an Dramatik, Spannung und Klasse kaum zu überbieten.
Der erste Satz war eine sehr enge Angelegenheit. Amriswil holte sich dank einem Ass von Lars Migge den 25:23 Sieg und ging 1:0 in Führung.
Im zweiten Durchgang gelang Schöni wenig bis gar nichts. Amriswil dominierte wie im Stil des zweiten Spiels und gewann diesen Durchgang am Ende klar mit 25:14. Nun musste auf Seiten der Gastgeber eine Reaktion kommen, wollte man auch diesmal nicht komplett untergehen.
Und tatsächlich: Die Jungs um Captain Reto Giger erwischten einen sehr guten Start in den dritten Satz und gingen rasch mit 7:3 in Führung, während Amriswil sein erstes Time-Out beanspruchen musste. Doch die Thurgauer holten auf und gingen ihrerseits 12:9 in Führung. Adriatik Kajtazi nahm sein zweites Time-Out, Schöni schaffte daraufhin den 13:13 Ausgleich. Nach einem Ass von Petter Østvik und einem weiteren Punkt von Luca Ulrich konnte sich Schöni auf 16:13 absetzen. Diesen Vorsprung gaben die Niederämter nicht mehr aus der Hand und am Ende gewannen sie mit 25:21 den dritten Satz und verkürzten auf 1:2.
Der vierte Durchgang startete mit einem Monsterblock von Luca Ulrich zum 1:0. In der Folge schaffte es Amriswil, sich auf 8:5 abzusetzen. Nach einem Time-Out von Schöni Coach Kajtazi, konnte Schöni nach vier Punkten von Mahela Indeewara und einem Punkt von Luca Ulrich auf 10:10 ausgleichen. Danach war das Spiel sehr ausgeglichen. Nach einem Ass von Luca Ulrich hatte Schöni bei 24:23 einen ersten Satzball. Doch die Thurgauer wehrten diesen ab und erarbeiteten sich bei 24:25 den ersten Matchball. Mahela Indeewara wehrte diesen ab und in der Folge hatte Schöni drei Satzbälle, welche Amriswil alle abwehrte. Nach einem weiteren Punkt von Luca Ulrich zum 29:28, setzte Schöni Captain Reto Giger mit einem Monsterblock zum 30:28 Endresultat dem Hin- und Her ein Ende. Schöni schaffte den 2:2 Ausgleich und damit das Tie-Break. Die Halle kochte....
Das Tie-Break begann ausgeglichen. Ein Ass von Reto Giger brachte Schöni die 8:7 Führung zum Seitenwechsel. Ein weiteres Ass von Reto Giger und je ein Punkt von Mischa von Burg und Cyril Kolb brachten die 11:8 Führung für Schöni. Auch das zweite Time-Out von Amriswil Trainier Serramalera brachte nicht den gewünschten Erfolg. Ein Punkt des überragend spielenenden Mahela Indeewara zum 15:12 brachte dann die Erlösung und den 3:2 Sieg für Schöni. Was für eine Wende! Was für ein Kampf!
Nun heisst es „Vorteil Schönenwerd“ und das Team um Reto Giger kann bereits am kommenden Donnerstag, 25. April 24 in Amriswil die Mission Titelverteidigung erfolgreich beenden.
Hopp Schöni! – Ihr schafft das!
Bericht im SRF-Regionaljournal Aargau / Solothurn (ab 7.30 Minuten)