, Oegerli Jörg

Im „Schongang“ einen Punkt gewonnen

Volley Schönewerd verliert zwar das letze Spiel der Pre-Playoff Gruppe A Zuhause gegen Chênois Genève Volleyball mit 2:3. Schöni hatte schon vor dem Spiel den zweiten Platz und damit die direkte Playoff Halbfinalqualifikation auf sicher. Für Chênois hingegen war es wichtig, möglichst viele Punkte zu holen. 400 Zuschauer kamen am vergangenenen Sonntag trotz schönem Wetter in die Betoncoupe Arena um ihre Mannschaft beim letzten Pre-Playoff Heimspiel zu unterstützen. Sie kamen in den Genuss von fünf Sätzen.

Im ersten Satz konnten die Gastgeber Dank einer unglaublichen Aufschlagserie von Cyril Kolb gleich mit 6:0 in Führung gehen. Nach einem Monsterblock von Petter Østvik hiess es bereits 13:4. Der Trainer von Chênois nahm sein zweites Time-Out. Das erste folgte schon nach dem 5:0 für Schöni. Viel nützte es nicht. Nach einem Pass von Reto Giger auf Cyril Kolb buchte Schöni bereits das 24:14. Mahela Indeewara gelang nach seinem Aufschlag der Punkt zum 25:14 Satzgewinn und zur 1:0 Führung.

 

Im zweiten Durchgang kamen Curdin Acklin für Luca Ulrich und Lars Ulrich für Reto Giger in Spiel. Diesmal erwischte Chênois den besseren Start und ging gleich mit 4:0 in Führung. Beim Stand von 1:4 nahm Schöni Coach Kajtazi sein erstes Time-Out um der Mannschaft ins Gewissen zu reden. Doch diesem Rückstand rannte das Team immer nach und so gewann Chênois nach einem Aufschlagsass von ihrem Captain Jovan Djokic mit 25:15 und konnte zum 1:1 ausgleichen.

 

Der dritte Satz war lange Zeit ausgeglichen, bis Chênois auf 12:9 davonziehen konnte. Das nachfolgende Time-Out von Schöni Coach Kajtazi nützte nicht viel. Die Genfer konnten ihren Vorsprung verwalten und noch etwas erhöhen und gewannen schlussendlich 25:19 und konnten 2:1 vorlegen.

 

Nun musste Schöni reagieren. Nach ausgeglichenen 10 Punkten auf beiden Seiten konnte Schöni durch einen Monsterblock von Petter Østvik und einem Ass von Cyril Kolb auf 13:10 erhöhen. Der Vorsprung von Schöni wuchs Dank einen Ass von Luca Ulrich auf 19:14 und Coach Camperi versuchte mit einem Time-Out seinen Jungs ins Gewissen zu reden. Schöni verwaltete den Vorsprung und gewann den vierten Satz mit 25:17.

 

Damit hatten beide Teams einen Punkt auf sicher und das Tie-Break musste über den zweiten Punkt entscheiden.

 

Im Tie-Break brachte Schöni Coach Adriatik Kajtazi Nils Tobli, Vels Leitiss und Lars Ulrich ins Spiel. Für Vels Leitiss war es der erste Einsatz in dieser Saison, hatte er sich doch vor einiger Zeit noch schwer verletzt und musste sich lange gedulden und am Anfang als Assistent das Team begleiten.

 

Der Start ins Tie-Break war ausgeglichen. Beim Seitenwechsel stand es 8:7 für Chênois. Danach konnten die Genfer um einen Punkt erhöhen. Zwei sehenswerte Diagonal-Punkte von Nils Tobli konnten schlussendlich die Niederlage nicht abwenden und so gewann Chênois das Tie-Break mit 15:12 und besiegte Volley Schönenwerd in der insgesamt fünften Direktbegegnung mit 3:2.

 

Nach dem Spiel wurden James Ryan Norris und Cyril Kolb als beste Spieler ausgezeichnet.

 

Fazit: Schöni durfte, Chênois musste gewinnen. Am Ende knöpfte Schöni den Genfern einen Punkt ab und schonte einerseits seine Topspieler. Auf der anderen Seite kam auch die zweite Garde mal zum Zug. Auch die Liberos Lukas Hasler und Julian Fischer wechselten sich ab.

 

Damit beendet das Team von Reto Giger die Pre-Playoff Phase mit 18 Punkten auf dem zweiten Platz, drei Punkte hinter Amriswil.

 

Mit den zwei Punkten aus dem heutigen Spiel sichert sich Chênois den vierten Tabellenplatz mit 12 Punkten, einen Punkt hinter Näfels. Auf dem fünften Platz folgt Lausanne UC und danach Concordia Volley Luzern und zuletzt Jona. Somit spielen Näfels gegen Luzern und Chênois gegen Lausanne UC um die zwei offenen Playoff Halbfinalplätze.