3:2 Heim-Sieg im Meisterschaftsstart gegen Volley Amriswil
Rund ein halbes Jahr nachdem Schönenwerd an gleicher Stelle überraschend zum erstenmal in der Vereinsgeschichte Meister wurde, waren die Thurgauer wiederum der Gegner der Jungs von Captain Reto Giger. Die zahlreich erschienenen Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung und kamen in den Genuss eines hochklassigen Volleyballspiels.
Nach der Schiedsrichterpräsentation durfte Captain Reto Giger von Mobiliar Vertreter Perparim Iseni das Mobiliar Topscorer Shirt in Empfang nehmen.
Das Spiel begann ausgeglichen. Doch bald konnte „Schöni“ einen Vorsprung von vier Punkten herausspielen. Beim Stand von 9:5 für Schönenwerd nahm der Coach von Amriswil, der Argentinier Juan Serramalera, bereits sein erstes Time-Out. Die Wirkung liess nicht lange auf sich warten, denn Amriswil konnte nach einiger Zeit zum 12:12 ausgleichen. Durch Luca Ulrich und Mischa von Burg zog „Schöni“ jedoch wieder auf drei Punkte davon. Nach einem zweiten Time-Out nehmen beim Stand von 20:17 für Schönenwerd holten die Thurgauer wieder etwas auf, doch nach einem abgewehrten Satzball schlugen sie den Aufschlagball ins Netz. „Schöni“ gewann so den ersten Satz mit 25:23 und legte 1:0 vor.
Der zweite Satz war bis zum 9:9 ausgeglichen. Nach einer zwischenzeitlichen Führung von „Schöni“ gelang es Volley Amriswil, den Satz zum 18:18 wieder auszugleichen. Nun konnten die Gäste aus dem Thurgau den Spiess umdrehen und gingen ihrerseits drei Punkte in Führung. Als Folge davon nahm der Coach von „Schöni“, Adriatik Kajtazi, beim Stand von 22:19 für Amriswil sein zweites Time-Out. Viel nützte es nicht. Die Thurgauer gewannen schliesslich den zweiten Satz klar mit 25:20 und glichen somit zum 1:1 aus.
Die nun erwartete Reaktion von „Schöni“ auf die Amriswiler Führung blieb im dritten Satz vorerst aus. Amriswil zeigte viel Stärke und führte zeitweise mit fünf Punkten Vorsprung. Die Gastgeber kämpften sich zwar ins Spiel zurück und glichen zum 23:23 aus. Doch nach einem abgewehrten „Schöni“-Satzball gewann schlussendlich Amriswil den dritten Satz in extremis mit 26:24 ging mit 2:1 in Führung.
Im vierten Satz drehte „Schöni“ so richtig auf. Ein Time-Out von Amriswil Coach Serramalera beim Stand von 12:8 für Volley Schönenwerd brachte den Thurgauern zwar zwei Punkte hintereinander. Danach verbuchte „Schöni“ vier Punkte in Serie und gewann schlussendlich mit 25:14. Es hiess 2:2. Das Tie-Break musste über den Sieg entscheiden.
In dieses Tie-Break starteten beide Teams ausgeglichen. Ein leichter Vorsprung für „Schöni“ bei 6:4 nach einem Ass von Luca Ulrich, konnte Amriswil zum 6:6 ausgleichen. Nach einem Monsterblock von Mischa von Burg ging „Schöni“ mit 8:7 in den Seitenwechsel. Es war weiterhin ein Kampf auf höchstem Niveau. Beim Stand von 16:16 konnte Mahela Indeewara „Schöni“ mit 17:16 wieder in Führung bringen. Diesen Matchball konnten die Niederämter endlich verwerten, gewannen das Tie-Break mit 18:16 und sicherten sich Sieg und den zweiten Punkt.
Hängende Köpfe sah man nach dem Spiel auf Thurgauer Seite, zufriedene Gesichter dafür bei Volley Schönenwerd. Die beiden gewonnenen Punkte waren hart erkämpft und mehr als verdient. Mit etwas mehr Konsequenz wäre auch ein Drei-Punkte-Sieg für den amtierenden Meister möglich gewesen.
Nun heisst es, sich gut vom Spiel zu erholen, denn am Dienstag reist das Team von Captain Reto Giger nach Athen für das CEV Cup Hinspiel am Mittwoch um 20 Uhr Lokalzeit gegen AONS Milon NEA Smyrni, Athen. Am Sonntag, 29. Oktober 23, geht die Meisterschaft dann weiter mit dem Spiel auswärts gegen Concordia Volley Luzern.
Jörg Oegerli