, Oegerli Jörg

2:3 Niederlage gegen Chênois - Direkte Halbfinalqualifikation trotzdem fix

Das Team um Captain Julian Fischer empfing am ersten Spieltag der Champions Round den direkten Verfolger und drittplatzierten Chênois Genf. Es war zu erwarten, dass in der Champions Round ein ganz anderer Wind wehen wird als während der Qualifikation. Dieser Umstand und die Tatsache, dass Schöni bereits vor zwei Wochen einen Punkt an die Genfer abgeben musste, liess erahnen, dass dieses Spiel eine schwierige Angelegenheit werden wird. Mit einem stark aufspielenden Luca Ulrich und einem frischen Alexander Lengweiler gelang es Schöni, einen Zweisatzrückstand aufzuholen. Der damit gewonnene Punkt sichert dem Team die direkte Halbfinalqualifikation. Im Tie-Break verwerteten die Genfer den sechsten Matchball zum 19:21 und sicherten sich mit 3:2 den zweiten Punkt.

Im Gegensatz zum Vorjahr nahm jedes Team der Champions Round seine in der Qualifikation gewonnenen Punkte mit. Dieser Umstand führte dazu, dass sich Volley Amriswil bereits vorzeitig für den Halbfinal qualifiziert hatte. Schöni brauchte in den fünf Spielen noch einen einzigen Punkt um sich ebenfalls direkt zu qualifizieren.

Gegen das immer stärker gewordene Team von Chênois Genf war das alles andere als ein Kinderspiel. Im Gegensatz zu den letzten Spielen war Luca Ulrich wieder dabei und von Anfang an in der Starting-Six. Zu Beginn legten die Genfer sofort mit 5:2 vor und es dauerte bis zum achten Punkt, bis Mahela Indeewara für Schöni ausgleichen konnte. Nach dem Ausgleich zum 15:15, dem eine schöne Kombination von Cyril Kolb via Reto Giger zu Simon Maag vorausging, konnte Chênois zwei Punkte vorlegen. Zeit für das erste Time-Out von Schöni Trainier Kajtazi. Viel nützte dies nicht, denn die Genfer konnten ihren Vorsprung verdoppeln. Nach dem zweiten Time-Out auf Schöni Seite konnten Cyril Kolb und Mahela Indeewara auf 20:21 verkürzen. Die Genfer behielten die Nerven und sicherten sich mit 25:22 den ersten Satz.

Der zweite Durchgang startete etwas ausgeglichener als der erste. Chênois konnte aber rasch mit drei Punkten in Führung gehen und es dauerte bis zum 14. Punkt als Luca Ulrich mit einer Finte und einem Diagonalpunkt den Ausgleich erziehlen konnte. Nach dem 15:15 gelang es Chênois, durch einen Monsterblock seinen Dreipunktevorsprung wieder herzustellen. Nun wechselte Schöni Louis Hunziker für Reto Giger ein und später kam Alexander Lengweiler für Linus Birchler ins Spiel. Lengweiler konnte sofort punkten verbuchte sogar ein Ass. Trotzdem gewannen die Genfer auch den zweiten Satz knapp mit 25:23 und erhöhten auf 2:0. Nun musste von Schöni eine Reaktion kommen, wollte man das Spiel doch nicht punktelos beenden.

Und wie die Reaktion kam...! Im dritten Satz hatte das Team um Captain Julian Fischer nach einem Ass von Mahela Indeewara und einem Blockpunkt von Alexander Lengweiler bereits fünf Punkte Vorsprung und führte 7:2. Zeit für Chênois, ein erstes Time-Out zu nehmen. Doch nach weiteren Punkte von Luca Ulrich, Cyril Kolb und einem weiteren Ass von Mahela Indeewara führte Schöni nun mit sechs Punkten Vorsprung. Chênois konnte nochmals auf zwei Punkte verkürzen. Doch am Ende brachte Schöni den Satz ins Trockene und gewann nach einem Punkt von Luca Ulrich mit 25:19 und verkürzte auf 1:2 Sätzen.

In den vierten Satz startete Chênois wiederum mit einem kleinen Vorsprung und es dauerte bis zum neunten Punkt, als Cyril Kolb mit einem Ass den Ausgleich schaffen konnte. Daraufhin konnte Chênois wieder drei Punkte in Führung gehen, bis in der Money-Time Schöni zum 23:23 ausgleichen konnte. Dies beflügelte und so ging der vierte Satz mit 26:24 an das Team um Captain Julian Fischer. Was für ein Effort! Damit hatte Schöni einen Punkt auf sicher und kann somit nicht mehr vom zweiten Tabellenplatz verdrängt werden.

Das Tie-Break musste nun über den Sieg entscheiden. Zwischenzeitlich konnte Schöni 6:4 führen, doch Chênois glich dies wieder aus. Danach ging es ausgeglichen weiter. Nach dem 13:13 Ausgleich durch Alexander Lengweiler erspielte sich Chênois den ersten Matchball. Dank einem Punkt von Luca Ulrich konnte dieser abgewehrt werden. So ging es weiter bis zum 18:18. Ein Schöni-Monsterblock brachte nun den ersten Matchball für die Gastgeber. Doch auch dieser konnte abgewehrt werden. Nun kam das Momentum auf die Genfer Seite und so gewannen sie schlussendlich mit 21:19 und sicherten sich mit 3:2 den zweiten Punkt.

Es war ein verrücktes Spiel mit zum Teil spektakulären Ballwechseln auf beiden Seiten und mit einer tollen Aufholjagd. Hoffen wir, dass das Team um Captain Julian Fischer die nötigen Schlüsse aus dem Spiel zieht. Chênois zeigte eine starke Leistung und es ist nicht ausgeschlossen, dass die beiden Teams im Halbfinal wieder aufeinander treffen werden.

Weiter geht es für Schöni am kommenden Donnerstag um 19:30 Uhr in der Sporthalle Grünfeld in Jona gegen den TSV Jona. Hopp Schöni!